Klassische Homöopathie

Was kann klassische Homöopathie?

Grundsätzlich, dem Organismus den Impuls versetzen, wieder in seine Mitte, in seine Balance, zur Gesundheit zurück zu kehren, wenn er krank ist.

Ist der Organismus gesund, kann ihn ein homöopathisches Mittel aus seiner Mitte heraus bringen und in einen Mittelzustand versetzen. So ist erkennbar, welche Symptome ein bestimmtes Mittel auslösen kann.
Diese Symptome kann es bei einem Kranken heilen, wenn er sie hat.
Homöopathie kann somit nahezu jede Krankheit heilen, wenn man das richtige, passende Mittel findet.
Hier ist das Problem. Je genauer die Erscheinungen der Krankheit mit den Erscheinungen eines homöopathischen Mittels übereinstimmen, umso besser wirkt das Mittel.

Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündung, Warzen, Neurodermitis, Sehstörungen, Husten, Schnupfen, Ischiasschmerzen, Rückenschmerzen, Fertilitätsstörungen, Regelschmerzen, Migräne, Reisekrankheit, Prüfungsangst, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Schlafstörungen all diese Störungen des Organismus sind Ausdruck seiner speziellen typspezifischen Entgleisung. Die Aufgabe des klassischen Homöopathen ist es genau das richtige Mittel zu finden, das diesem Leidensausdruck entspricht.

Ein Beispiel Zahnschmerzen:

Wie sind sie? …klopfend, stechend, dumpf, heftig
Wo sind sie? …ausstrahlend, wandernd, lokal, punktuell
Wann treten sie auf? …morgens, abends, nachmittags
Wie treten sie auf? …plötzlich, allmählich, kommen und gehen
Wodurch werden sie ausgelöst? …Kälte, Wärme, Druck, liegen, Bewegung
Wodurch werden sie geringer/ …Kälte, Wärme, Druck, liegen, Bewegung
schlimmer?

Zahnschmerzen- pulsierend-heftig-lokal-plötzlich am Nachmittag
-ausgelöst durch Kälte- schlimmer bei Bewegung, lokaler Wärme
-haben eine große Ähnlichkeit mit einem durch Belladonna ausgelösten Zustand.
Hier wird mit großer Wahrscheinlichkeit dieses Mittel eine heilende Wirkung haben.

Hahnemann Denkmal Leipzig Die Entstehung der Homöopathie ist untrennbar verbunden mit dem Namen des sächsischen Arztes Samuel Hahnemann (1755 – 1843).

Dieser erkannte und formulierte die naturgesetzlichen Prinzipien der Heilung von Krankheiten Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts. Niedergeschrieben sind diese Regeln, nach denen die klassischen Homöopathen bis heute behandeln, im „Organon der Heilkunst“, sozusagen dem Grundlagenwerk dieser Heilmethode.

Wichtig!: „Ähnliches mit Ähnlichem“
- Nicht- „Gleiches mit Gleichem“

Die Homöopathie basiert auf dem Ähnlichkeitsgesetz: „Similia similibus curentur“- Ähnliches mit Ähnlichem heilen.
Dieses Gesetz besagt, kleinste Gaben von Arzneimitteln heilen genau die krankhaften Symptome, welche sie bei Gesunden erzeugen würden. Erste Beobachtungen dieser Gesetzmäßigkeit wurden bereits von Hippokrates, dem wohl berühmtesten Arzt der griechischen Antike gemacht.
Ein Beispiel: Homöopathische Zubereitungen von Belladonna (Tollkirsche) heilen hoch akute, heftig und plötzlich auftretende Fieberzustände, mit Schweißausbrüchen und Zuständen, die bis zum Delirium reichen können. Eben das sind auch die Symptome einer leichten Vergiftung durch diese Pflanze. Und genau diese Erscheinungen kann das homöopathische Mittel Belladonna beheben.

Ein homöopathisches Mittel gibt dem entgleisten Organismus den Impuls, wieder in seine Mitte zu finden. Die Gabe eines homöopathischen Mittels regt den Organismus in Richtung Gesundung an. Hierbei handelt es sich um eine Wirkung auf physikalisch- informeller Ebene und nicht nur auf chemischem Wege, wie bei gewöhnlichen Arzneimitteln.

Nützliche Links: www.gvs.net und www.homeopathie-forum.de